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... mit dem Zufall der täglichen Rituale der Männer nach getaner Arbeit und einem Cocablatt ...

Die Geschichte der Cola ist auch eine Geschichte der regionalen Völkerverständigung zwischen den Franzosen und den Italienern. Auf der einen Seite lebten die Menschen im Nationalpark Gran Paradiso auf italienischer Seite, auf der anderen Seite im Parc National de da Vanoise auf der französischen Seite. Fernab von der Industrie- und Arbeiterstadt Turin flogen die Männer nach getaner Arbeit einen bis heute geltendem Ritual: "Den Aperitivo gemeinsam in und an der Bar zu sich zu nehmen" Die Mailänder Barrista's haben dann diesen Brauch des Aperitivo in die pulsierende Wirtschafts- und Finanzhauptstadt der Lombardei gebracht. Das steht jedoch auf einem anderem Blatt.  

Der piemontesische Dialekt hat heute noch eine besondere Tonalität, das sehr dem französischen ähnelt. Mitte des 18. Jahrhundert kam ein Wirt auf die Idee, Rotwein mit Zucker und Cocablätter zu mischen und es entstand der wohl heute berühmteste traditionelle Aperitivo Italiens, der Vermouth, ein italo-francofiles Getränk. Dieser Klassiker ist verschwindet leider zunehmend in den anonymen Bar's, jedoch hat ein guter Vermouth immer noch Platz in jenen Bar's, die eben die Geschichten der Entstehung hinter den großen Namen kennen. 

Die aufkommende Arbeitslosigkeit, die sich Mitte des 18. Jahrhundert quer durch Europa zog, zwang viele Europäer in die "Neue Welt" auszuwandern, um dort einen "Neuanfang" zu wagen. 

An der Freiheitsstatue vorbei, landeten viele erstmals auf der berühmten Insel Ellis Eiland, ehe sie nach einem strengen Einwanderungsprozedere und umfangreichen medizinischen Untersuchungen die Erlaubnis erhielten, ihr Glück in der "Neuen Welt" zu finden oder wieder zurückkehren mussten. Wie man sich vorstellen kann, landeten auf Ellis Eiland nicht nur ein paar Hundert Menschen. Es waren in den Jahren der Einwanderungswellen über 12 Mio. Menschen, die sich neu orientieren und zurecht finden mussten, fernab des gewohnten Alltags. In Deutschland war der 1. Abfahrtshafen Bremerhaven, wobei auch dort die Korruption die Menschen den Weg über Hamburg zu nehmen, zwang. Auch das steht auf einem anderen Blatt.    

Die Quartiere in New York bildeten sich, wie China Town, das irische Viertel, Little Italy, das Deutsche Viertel, ... wo man einfach unter sich bleiben wollte. Manche böse Zungen behaupten, das die Bequemlichkeit der Italiener sie dazu bewegte, den unteren Teil von Manhattan für sich zu beanspruchen. Das jedoch ist nur eine Theorie und ist bis heute nicht belegt. 

Es galt zu der Zeit das Gesetz der Strasse. Man war auf der Hut. Viel Hab und Gut konnten die Einwanderer nicht mit in die "Neue Welt" mitnehmen, bis auf ein paar Erinnerungen vergangener Tage. So auch neben vielen Rezepte und Bekanntem, auch das Rezept des Vermouth in seiner ursprünglichen Form. 

Wie in China Town, so auch in Little Italy und anderen Quartiere, lebten und handelten die Menschen, so, wie sie es kennengelernt hatten. Die Bar in Little Italy war wieder die zentrale Anlaufstelle nach getaner Arbeit für ein Aperitivo und dabei ein Schnack, ehe es zum Essen nach Hause ging. Heute ist Little Italy vor allem bekannt für seine Vielfalt an italienischen Restaurants, die für New Yorker Verhältnisse im Preis unschlagbar sind. Weitere Rituale, wie der San Gennaro im September jeden Jahres belegen den damaligen Zusammenhalt und das Festhalten an Traditionen, die von Zuhause gleich mitemigriert sind. 

Die New Yorker waren neugierig, Little Italy war gut zu erreichen. Negierung war auch der Apotheker John Stith Pemberton, der eigentlich seit langem auf der Suche nach einem Rezept mit sirupähnlicher Konsistenz gegen Kopfschmerzen war. In einer Bar in Little Italy eingekehrt, trank er erstmal den heimlichen "Miteinwanderer" aus den Bergregionen des Piemont's/Aosta Tal. 

Per Zufall entdeckte er die Wirkung des Getränkes auf der Suche nach einem neuen Kopfschmerzmittel. Ihm kam jedoch eine andere Idee, die auch Asa Griggs auf den Plan riefen lies, wie er diesen Aperitvo, die Mutter des Vermouth, so verändern konnte, das er den Geschmack der breiten Masse Freude bereiten könnte. Die Geburtsstunde der Coca Cola. 

Kurz vor seinem Tod verkaufte er die Rechte an den Apothekengroßhändler Asa Griggs, der 1892 die "The Coca-Cola-Company" gründete, worauf 1893 die Marke geschützt wurde. Über Atlanta dann wurde diese veränderte Rezeptur international vermarktet,  dessen Erfolgsgeschichte wir heute alle kennen und auf der ganzen Welt ein Begriff ist. 

Das Originalrezept der Cola ist heute noch einsehbar in einem Rezeptheft von 1856 in Turin, der Hauptstadt der Region Piemont, die vor Rom und Florenz auch Hauptstadt ganz Italien war. 
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